EU-Schulprogramm – eine erfolgreiche Säule der bayerischen Ernährungsbildung
Was ist das EU-Schulprogramm?
Im EU-Schulprogramm erhalten Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Jahrgangsstufe kostenlos Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte. Auf freiwilliger Basis hat Bayern das Programm auf Kindergärten und Häuser für Kinder ausgeweitet. Ziel des Programms ist es, Kinder für gesundes Essen zu begeistern und die Wertschätzung für Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte zu steigern. Das Programm ist kein Versorgungs-, sondern ein Bildungs- und Informationsprogramm. Es wird aus Landes- und EU-Mitteln finanziert.
Erfolge des EU-Schulprogramms in Bayern
Das EU-Schulprogramm in Bayern ist und bleibt ein voller Erfolg. Allein im vergangenen Jahr haben bayernweit über 800.000 Kinder aus mehr als 9.000 Einrichtungen vom EU-Schulprogramm profitiert – das sind 90 Prozent der berechtigten Kinder. Und immer mehr Kindergärten und Schulen nehmen am Programm teil. Das EU-Schulprogramm ist somit ein wertvoller Baustein innerhalb verschiedener Maßnahmen zur Ernährungsbildung in Kitas und Schulen in Bayern.
Bayern als Vorreiter
Kein anderes Land in Deutschland setzt so viele Landesmittel für das EU-Schulprogramm ein wie Bayern. Einige Bundesländer wenden überhaupt keine eigenen Mittel für das Projekt auf. Seit 2017 hat Bayern den Haushaltsansatz sogar schrittweise von zunächst 3 Millionen Euro auf aktuell 5,7 Millionen Euro erhöht. Im Schuljahr 2022/2023 haben wir die Vergütung der Lieferanten an die gestiegenen Kosten angepasst. Seitdem erhalten sie 10 Prozent mehr pro Kind und Portion. Mit Blick auf die eingesetzten Landesmittel und die Zahl der teilnehmenden Einrichtungen können wir mit Recht von einer Erfolgsgeschichte sprechen.
Finanzierung des EU-Schulprogramms
Nicht nur in Bayern und Deutschland, sondern auch EU-weit nimmt die Beliebtheit des Programms immer weiter zu. Die vorhandenen Mittel verteilen sich deshalb auf mehr EU-Mitgliedsstaaten. Die dem Freistaat zur Verfügung stehenden EU-Mittel sind seit dem Schuljahr 2018/2019 von 7,2 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro für das nächste Schuljahr zurückgegangen. In den vergangenen Jahren war Bayern in der glücklichen Lage, zurückgehende EU-Mittel durch Haushaltsreste aus der Coronazeit ausgleichen und zusätzliche Landesmittel über den Haushaltsansatz hinaus einsetzen zu können. Damit konnten die rückläufigen EU-Mittel und der Mehrbedarf aufgrund steigender Teilnahme abgefedert werden. Für das Schuljahr 2024/2025 stehen aufgrund einmalig bereitgestellter Haushaltsreste in Summe etwa 12 Millionen Euro zur Verfügung.
Anpassung der Lieferhäufigkeiten
Der Freistaat beliefert mit diesen Mitteln weiterhin über 9.000 Einrichtungen bayernweit und schränkt den Empfängerkreis nicht ein. Die Lieferhäufigkeit wird dafür entsprechend angepasst: von ursprünglich 34 Portionen auf nun voraussichtlich 23 Portionen. Denn eine Förderung kann stets nur im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel erfolgen. Auch bei knapper werdenden Haushaltsmitteln behalten wir unseren Kurs bei und berücksichtigen weiterhin auch alle vorschulischen Einrichtungen sowie Grund- und Förderschulen im EU-Schulprogramm. Damit erreichen wir nahezu alle Kinder von drei bis zehn Jahren in Bayern.
EU-Schulprogramm – eine erfolgreiche Säule der bayerischen Ernährungsbildung
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